Rezension zu „Nächstes Jahr in Havanna“ von Chanel Cleeton

Dieses ist eines der Bücher, die ich wirklich von Anfang an liebte. Mit jedem Satz stieg ich tiefer in die Geschichte ein und fand das toll.

Ich war Elisa, als sie Kuba verlassen musste und ich war gleichzeitig auch Marisol, die Kuba besucht, um Ihrer verstorbenen Großmutter einen Gefallen zu tun.

Für mich war es tatsächlich ein Buch, indem ich mittendrin war, statt nur dabei sein konnte beim Lesen. Durch Briefe erhält man Einblicke in das Leben der Großmutter Elisa, die jedoch teilweise Fragen offen lassen und man verfolgt Marisol in der Gegenwart auf ihrem Weg, um quasi die ganze Vergangenheit in Erfahrung zu bringen und ihre eigene Familie und Identität auch zu finden.

Gerade gegen Ende fand ich ganz wunderbar, wie alle Puzzleteile sehr unerwartet an ihren Platz kamen und sich der Kreis wirklich mehrfach geschlossen hat.

Viele Sätze, auch am Ende, waren einfach nur die Realität der heutigen Zeit und ich fand mich dort in diesen schwierigen Zeiten wieder.

Ich fand Hoffnung, Trauer, Wut und auch alle Gefühle dazwischen und ich kann gar nicht anders als zu sagen, ich habe mich durch das Buch ein Stück weit in Kuba verliebt, obgleich der traurigen Historie, die im Buch mehrfach zur Sprache kommt und insbesondere in den Teilen von Elisa einen großen Teil einnimmt.

Vielleicht wird der Nachfolger ebenso gut – olajá.

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