Ich habe die Bücherdiebin irgendwann bekommen und schon soviel davon gehört, dass ich es jetzt doch endlich mal lesen musste.
Es wird Liesel Memingers Geschichte aus Sicht des Todes erzählt. Die Struktur und auch der Aufbau wie auch die Erzählweise sind etwas anders, als man das gewohnt ist.
So wird durchaus an einigen Stellen manches vorweg genommen, wo ich aber nicht das Gefühl hatte, dass das den jeweiligen Ereignissen einen Abbruch getan hat.
Manches Mal sind eben die gewählten Wörter und der Weg zu diesen ebenso bedeutsam.
Ebenso werden ein manches Mal Dinge nicht klar beschrieben, sondern eher umschrieben; für mich war das tatsächlich kein Problem; es mag aber durchaus Leser geben, die das nicht schön finden.
Die Idee, den Tod als Erzähler zu nehmen und auch das ganze Setting, mittem im 2ten Weltkrieg sowie einige Dinge, die sich dort so zugetragen haben; finde ich persönlich, geben der Geschichte nochmal einen ganz besonderen Schliff.
Ich fand auch beeindruck, wie es auch sprachlich geschafft wurde, dass die Menschen einfach alle Menschen sind in den meisten Situationen.
Worte können soviel bewirken, mit ihnen steht und fällt sovieles, auch in diesem Buch.
Für mich persönlich ist „die Bücherdiebin“ eines der Bücher, das meine Sammlung niemals verlassen wird.